Der Augenblick ist gekommen, den Herrn auf dem Leidensweg dieser Zeiten zu begleiten.
Aber jetzt werdet ihr nicht mehr der Mann aus Kyrene sein, der Seine Schritte begleitet; werdet nicht mehr die heiligen Frauen sein, die auf dem Weg das Blut mit ihren Tränen wegwaschen; werdet nicht mehr die Folterknechte sein, die versuchen, ihre Seelen zurückzuhalten inmitten von soviel Hass, von dem sie nicht wissen, woher er kommt, und die schließlich durch die Macht der Liebe Gottes geheilt werden; ihr werdet nicht mehr jene sein, die die Passion des Herren mit den Augen und mit dem Herzen miterleben.
Heute wird Christus der Mann aus Kyrene sein, der eure Wege begleitet. Seine Tränen werden die Wunden der Erde waschen und den Durst derer stillen, die in der Wüste ihres eigenen Kreuzes leben. Jetzt seid ihr es, Kinder, die diesen Schritt tun müssen.
Das Kreuz der Welt wird nicht wie das Kreuz von Golgatha sein, denn seine Verdienste müssen andere sein. Sein Ziel ist, alle auf Erden wie im Himmel schon bekannte Liebe zu erneuern und zu übertreffen. Darum lebt den gegenwärtigen Augenblick mit Dankbarkeit und seid aufmerksam an jedem neuen Tag, der einen Schritt mit dem Kreuz mit sich bringt.
Versteht es, „Ja“ zu sagen zu dem Kelch, den der Herr euch zu trinken gibt, und wisst wie Sein Sohn zu sagen: „Dein Wille geschehe, und nicht der meine.“
Euer Vater und Freund,
Der Keuscheste Heilige Josef