Samstag, 14. Juli 2018
Erste Gedichtserie
Sechstes Gedicht einer Seele an das Heilige und Gesegnete Herz Jesu
Herr,
möge ich keine festgelegte Stunde,
keinen Augenblick und keine Vorliebe haben,
Dich aufsuchen zu wollen.
Möge ich Dich gegen nichts und niemanden eintauschen, Herr.
Ich bitte Dich auch um diese Gnade,
weil ich weiß, dass Du, geliebter Herr,
meine Schwächen und Unsicherheiten kennst.
Erfülle mich, Jesus,
mit der reinsten Quelle Deiner Wahrheit und Deiner Durchsichtigkeit,
damit ich eines Tages lerne, Dir ganz ähnlich zu sein
in Wort, Tat und Gefühl.
Reiße aus meinem Inneren alles aus, was Dir Kränkungen verursacht,
und wie sehr es drinnen auch weh tut,
mach, was Du machen musst, Herr,
und schiebe es nicht auf.
Nimm Dir die Zeit,
um Deine heiligsten Pläne
in mein Inneres zu projizieren.
Stehe mir bei in den Stunden großen inneren Sturms.
Erleuchte mich in den Augenblicken größter Bedrängnis.
Denn ich weiß, geliebter Jesus,
dass Du in allem anwesend bist
und dass Du uns nie verlassen wirst,
weder in den härtesten Augenblicken der Wüste
noch in den kältesten Prüfungen des inneren Winters.
Entfache in meiner Brust, geliebter Jesus,
die heilige Flamme Deiner unbesiegbaren Liebe,
damit ich in der Stunde der großen inneren Schlacht absolutes und volles Vertrauen habe,
dass Du, Herr, siegen wirst.
Nimm jeden Tag mehr
an diesem unvollkommenen Leben teil.
Zeig mir mit Klarheit
und ohne Selbsttäuschungen meinerseits,
was ich noch ändern muss.
Möge ich nicht in meiner eigenen Gleichgültigkeit ertrinken.
Im Gegenteil, Herr,
mach mich der Sühne durch Deine Gnade würdig,
damit ich alles Deinen Vorhaben entsprechend
umwandeln kann.
Amen.
Ich danke euch, dass ihr die Worte dieser Seele in euren Herzen bewahrt!
Es segnet euch
Euer Meister, Christus Jesus