Mittwoch, 19. Juni 2024
Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.
Wenn die Oberflächlichkeit der Welt so groß wird, dass die Herzen nicht mehr wissen, wer sie sind, dann, Kinder, werden sich die verlorensten Seelen Gott zuwenden.
Wenn die Natur in Aufruhr gerät und der Welt ihren Schmerz zeigt, werden die Seelen fähig werden, die Existenz aller Naturreiche zu verstehen.
Wenn die Männer und Frauen der Welt nicht mehr lieben zu können scheinen und die Kriege innerhalb und außerhalb der Menschen immer mehr zunehmen, wird die menschliche Essenz aufschreien und die Seelen werden sich Gott zuwenden.
Dies ist die Art und Weise, wie das menschliche Bewusstsein in diesem Universum der Dualitäten und der Extreme zu lernen beschließt: durch extremes Leiden. Dies dient nicht dazu, euch zu bestrafen, Kinder, sondern euch zu wecken. Die göttliche Essenz, die in euch wohnt, wird niemals schweigen und zusehen, wie das Licht, das Gott einst in Seine Geschöpfe gelegt hat, erlischt.
Die Göttliche Macht, die in den Wesen wohnt, ist so groß, dass nichts und niemand in der Lage ist, diese Bestimmung auszulöschen, die der Schöpfer am Anfang in Seine Geschöpfe gelegt hat. Doch bis sie diesen Gedanken zum Ausdruck bringen können, werden sie einen langen Weg zurücklegen müssen.
Ich sage euch das nicht, damit ihr euch fürchtet, sondern damit ihr das Leid versteht, damit ihr die Prüfungen versteht. Alles, was euch zum Äußersten treibt, lässt eure Seelen innerlich aufschreien, und oft, Kinder, seid ihr erst in der Stille eurer inneren Abgründe, wenn die Zerstreuungen der Welt euch nicht mehr erfüllen, wenn ihr in einer tiefen Leere und Einsamkeit seid, bereit, auf eure Seelen zu hören.
Wenn ihr die Qualen der Natur seht, wenn ihr seht, wie eure materiellen Güter zerstört werden, fragen sich eure Seelen wieder, was der Sinn des Lebens ist. Die Zerstreuungen der Menschen enden angesichts der Größe des Leidens. Das Leiden wird zu einem Instrument des Erwachens; die Leere wird zu einem Instrument des Zuhörens, denn in ihr lernt ihr, eure Augen und Ohren Gott zuzuwenden.
Wenn ihr außerhalb von euch keine Antworten mehr findet, wendet ihr euch nach innen und entdeckt, dass alle Antworten, die ihr braucht, im eigenen Inneren liegen.
Wenn ihr euch nach innen wendet und durch die Tür eures eigenen Herzens eintretet, werdet ihr in euch selbst ein unendliches Geheimnis entdecken, eine unendliche Weisheit, die nicht aus der menschlichen Natur oder aus dem menschlichen Verstand stammen. Es ist kein Wissen, das euer Verstand ausarbeiten oder gar erklären kann; es ist die Weisheit, die aus der Stille kommt, aus den Tiefen des Herzens Gottes, aus der vollkommenen Vereinigung zwischen dem Schöpfer und Seinen Geschöpfen.
An diesem Punkt im Zentrum eures Wesens könnt ihr auf die Zerstörung schauen und verstehen, dass dort die Kraft der Erneuerung wohnt. Erst von diesem Punkt im Zentrum eures Wesens aus könnt ihr das Leiden erfahren in dem Wissen, dass es euch zu einer tieferen Vereinigung mit Gott führt, dass es euch nicht nur die menschliche Zerbrechlichkeit, sondern auch die Größe dieses Projekts offenbart, das weit über alles hinausgeht, was ihr sehen, berühren oder fühlen könnt.
Sucht, Kinder, durch Meine Gegenwart diesen Punkt in eurem Inneren, diesen inneren Raum, wo eure Seelen gehört werden können. Seid einfach da, im Zentrum eures eigenen Herzens, wo ihr das Ganze, das Herz des Schöpfers, finden könnt.
Immer wenn Ich zu euch komme, komme Ich, um euch zu lehren, die Oberflächlichkeit und den Schein zu überwinden; Ich komme, um euch zu lehren, die Sinne und alle inneren, mentalen, emotionalen und menschlichen Gefängnisse zu überwinden. Denn eure Augen werden viele Dinge sehen, die ihr nicht verstehen werdet, die ihr scheinbar nicht werdet ertragen können; eure Sinne werden mit Situationen konfrontiert werden, die die tiefe Zerbrechlichkeit der menschlichen Materie deutlich machen werden, aber ihr dürft nicht dort bleiben.
Ihr müsst in diesen Punkt im Zentrum eures Herzens, den Ich euch heute zeige, eintreten, damit ihr in der Stille, in der Leere lernt, eure Seelen und durch sie das Herz Gottes zu hören.
Ich weiß, dass ihr nach Antworten und Bezugspunkten sucht, Ich weiß, dass ihr nach Vorbildern sucht, denen ihr folgen und die ihr nachahmen könnt. Aber in diesen Zeiten, Kinder, werdet ihr weder Bezugspunkte noch Vorbilder finden, denn in dieser Zeit der Reinigung wird alles, was einst Vorbild und Bezugspunkt war, seine tiefste Unvollkommenheit zeigen, denn es ist nicht mehr an der Zeit, das Alte nachzuahmen, es ist nicht mehr an der Zeit, das nachzuahmen, was bereits existiert, sondern Bezugspunkte in dem zu finden, was sich manifestieren soll, was im Unsichtbaren eures Bewusstseins wohnt.
Der Bezugspunkt befindet sich im Zentrum des eigenen Herzens, denn von dort werden die Antworten kommen. Schaut nicht auf den Nächsten, wenn ihr nach Vorbildern sucht, und erschreckt auch nicht vor dem Elend, das ihr sehen werdet.
Versucht nicht mehr, euch selbst durch die fremden Unvollkommenheiten zu bestätigen, indem ihr nach dem Elend der anderen sucht, um euch weniger elend zu fühlen. Macht das nicht mehr.
Wenn eure Seelen das Bedürfnis nach Vorbildern verspüren, seid selbst Vorbild.
Wenn eure Seelen das Bedürfnis nach einem Bezugspunkt verspüren, sucht den Bezugspunkt in euch selbst, im Zentrum eures Wesens, dort, wo der neue Mensch geboren zu werden beginnt, dort, wo die Gnaden, die ihr in den letzten 30 Jahren erhalten habt, fruchtbar werden.
Wenn ihr außerhalb von euch kein Vorbild oder keinen Bezugspunkt findet, dann versteht, dass es an der Zeit ist, nach innen zu schauen, denn von dort aus entsteht das neue Leben. Und es wird sich nicht durch Worte, Gefühle oder Gedanken ausdrücken; es wird sich durch Taten manifestieren, es wird sich durch Kosmische Strahlen, durch ein höheres Lebensmuster manifestieren, das sich in Beispielen und Taten der Geschwisterlichkeit ausdrücken wird, die zu leben jeder von euch in dieser Zeit aufgerufen ist.
Schaut nicht länger auf die Welt, in dem Versuch, aus einer Quelle zu trinken, die trocken ist, sondern geht ins Zentrum eures Wesens, dorthin, wo eine unergründliche und unerschöpfliche Quelle wohnt, die die Vereinigung jedes Wesens mit seinem Schöpfer ist. Versteht ihr, was Ich euch sage?
Viele Seelen werden in dieser Zeit Qualen erleiden, weil ihr Bezugspunkt und ihre Stütze in der Welt liegen, in einer Welt der Erscheinungen und Oberflächlichkeiten. Und diese Wesen werden müde werden, Kinder, und werden wie kleine Kinder lernen müssen, in sich selbst einzutreten, um die Antwort zu finden. Und ihr alle, die ihr Kinder der Gnade und der ganzen Weisheit seid, die der Schöpfer durch Seine Boten in die Menschheit gelegt hat, müsst das leben, was ihr empfangen habt.
Meditiert über die Göttlichen Worte. Meditiert über die Heiligen Unterweisungen.
Sucht das Zentrum eures Wesens, damit euer Leben sich nicht mehr auf die Sinne stützt, sondern auf das Zentrum des Bewusstseins. Das ist es, was Ich euch heute zu sagen habe, denn dies ist die Grundlage der Spiritualität des Endes der Zeiten.
Ohne dieses Lernen und diese Erfahrung wird alles, was ihr gelesen, gehört oder scheinbar gelernt habt, gar keinen Sinn ergeben, weil es angesichts der Ereignisse in der Welt seinen Sinn verlieren wird. Es wird den Sinn verlieren, wenn euer innerer Bezugspunkt die Welt ist. Wendet euch daher dem Zentrum eures Wesens zu und findet dort die Quelle des Friedens.
Mögen diejenigen, die sich als Kinder und Freunde des Heiligen Josef weihen lassen wollen, zum Altar kommen.
Bringt Weihrauch und Weihwasser hierher.
Mögen eure Seelen Frieden finden, auch dann, wenn es keinen Frieden mehr in der Welt gibt.
Möge euer Bewusstsein Antwort sein für eine verlorene Welt.
Möge euer Blick Hoffnung sein für die leeren Seelen.
Mögen eure Gebete reines Wasser sein für die Seelen, die Durst haben.
Möge euer Flehen Barmherzigkeit sein für die Seelen, die die Gerechtigkeit erfahren.
Möge euer Dienst Erleichterung sein für die geschändeten Naturreiche.
Möge eure Umwandlung eine Freude für das Herz Gottes sein.
Möge eure Erlösung eine Hoffnung für alles Leben im Universum sein.
Möge die Vergebung des Vergangenen auch für die sündigsten Seelen eine Quelle der Vergebung sein.
Mögen eure Leben bezeugen, dass für das Herz Gottes nichts unmöglich ist.
Mögen die in eurem Inneren hinterlegten Gnaden fruchtbar werden: Mögen sie inmitten der menschlichen Schwäche Stärke manifestieren, angesichts des Elends Demut manifestieren, angesichts der Einschränkungen Verständnis manifestieren und angesichts der Schwierigkeiten Geduld manifestieren.
Habt keine Eile, denn die menschliche Umwandlung ist ein Prozess. Strebt nicht danach, von heute auf morgen vollkommen zu werden und verlangt diese Vollkommenheit auch nicht von den anderen, doch versucht jeden Tag, Kinder, die menschliche Bedingtheit ein wenig mehr zu überwinden, versucht euch jeden Tag ein wenig mehr von den Oberflächlichkeiten, vom Weltlichen und vom Schein zu befreien.
Gebt euch die Zeit und den Raum, um nach innen zu schauen, um das Zentrum des eigenen Wesens und dort einen Augenblick der Vereinigung mit Gott zu finden. Glaubt an die Antworten, die Er euch gibt, zweifelt nicht, wenn Seine Stimme in eurem Inneren spricht, aber bleibt nicht dort, in dieser einzigartigen Erfahrung mit Gott. Lasst diese Erfahrung Früchte tragen; lasst die Stimme Gottes in eurem Inneren Umwandlung, Vergebung, Erlösung und Frieden hervorbringen.
Viele Seelen, die die Stimme Gottes hören, bleiben einfach dort und bewahren diese Erfahrung wie eine Trophäe in den Regalen ihres Inneren auf: „Der Tag, an dem ich Gott hörte.“ Was sind die Früchte dieser Stimme?
Besser, Kinder, ein Herz, das in der Wüste und in der Leere Früchte trägt und gedeiht, als eines, das die Stimme Gottes hört, ihr aber nicht folgt. Wenn ihr also im Zentrum eures Wesens seid, mit eurer Seele in Stille, mit eurem Wesen in der Leere, und ihr die Stimme Gottes hört - und sei es ein Wort, ein Hauch, ein Flüstern - , möge diese Stimme fruchtbar werden, möge sie euch zur Umwandlung bewegen, möge sie euch dazu führen, den Frieden wiederzufinden und den Frieden für diejenigen zu vervielfachen, die ihn brauchen.
Deshalb segne Ich euch heute. Mit diesem Weihrauch befreie, reinige und weihe Ich euch. Und mit diesem Wasser wasche, erneuere und segne Ich euch als Kinder und Freunde des Heiligen Josef, als Meine Gefährten auf diesem Weg, Gefährten, die sich bereit erklären, sich formen zu lassen und durch das Beispiel ihres eigenen Lebens zu formen.
Ich werde mit euch sein und ihr mit Mir. Vertraut auf Meine Vermittlung, denn Ich bin stets aufmerksam auf eure Bitten.
Ich möchte euch nicht zu Mir bringen, sondern euch nur zu Gott führen. Und als ein Wesen, das die menschliche Bedingtheit kennengelernt hat und zutiefst kennt, komme Ich euch entgegen, um euch an der Hand zum Herzen Gottes und zur tiefen Begegnung mit dem Herrn zu führen.
Heute hinterlasse Ich euch einen offenen Weg zum Zentrum eures eigenen Wesens. Erinnert euch an diesen Schlüssel, den Ich euch gebe, um das, was oberflächlich und weltlich ist, zu überwinden und in den Raum des eigenen Wesens einzutreten, ins Zentrum eures Herzens, wo ihr in Gott sein könnt.
Ihr habt Meinen Segen dafür.
Euer Vater und Freund,
Der Keuscheste Heilige Josef
Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.
Schwester Lucía de Jesus:
Singen wir nun die Hymne der Kinder und Freunde des Heiligen Josef, „Pai das Almas” („Vater der Seelen“), und bereiten wir uns auf die Kommunion vor.