Freitag, 10. November 2017
Im Anfang der Schöpfung, als Gott die Menschheit erdachte, sah Er alles, was diese Seine Geschöpfe im Laufe ihrer Evolution erleben würden, und dennoch sagte Er „ja“ zu Seinen Erzengeln und gab ihnen die Erlaubnis, das menschliche Projekt und die materiellen Dimensionen aus den Schöpfungsspeichern des Universums auftauchen zu lassen.
Als Jesus sich im Garten von Gethsemane am Höhepunkt Seiner Agonie befand, gab der Schöpfer Ihm die Geheimnisse des Menschseins zu erkennen, und dieselbe Vision, die der Vater am Anfang hatte, wurde dem Sohn gewährt, und auch Er sagte „ja“ und nahm das Kreuz auf Seinen Rücken, das Kreuz, das die Existenz der Menschheit erneuerte und ihr die Gnade und die Barmherzigkeit gewährte, ihre Entwicklung fortzusetzen.
Im Universum wurde den Seligen und Heiligen, die unermüdlich für die Menschheit beten, ein Teil der Vision, die der Vater und der Sohn gehabt hatten, gewährt, damit sie das Menschsein tiefer erkennen und sich angesichts dieses Planes erneuern könnten, und auch sie sagten „ja“ zu Gott und erneuerten ihre Verpflichtungen gegenüber der menschlichen Existenz.
Heute, Kinder, ist es nicht notwendig, dass ihr Visionen habt über das Schicksal der Menschheit, denn die Gegenwart offenbart euch das, was sich vorher nur den inneren Augen Gottes gezeigt hat. Nichts ist mehr verborgen auf der Erde, und jene, die aus sich selbst herauszutreten vermögen, können die Zeiten erkennen, in denen sie leben, und das Schicksal, das ihnen beschieden sein wird, wenn die Menschheit nicht erwacht.
Die Liebe Gottes ließ die Liebe im Herzen des Sohnes entstehen. Das „Ja“ Gottes war die Vorankündigung des „Ja“ des Erlösers; und durch das Vorbild des Vaters und des Sohnes erschienen im ganzen Universum jene, die ebenfalls „ja“ sagten zu diesem Erlösungsplan.
Jetzt, inspiriert durch die Hoffnung des Vaters, die Hingabe des Sohnes und die Entsagung der Heiligen, die in der Ewigkeit wohnen, ist es an der Zeit, dass die Menschheit sich selbst eine Chance gibt und „ja“ zu Gott sagt.
„Ja“ zu Gott zu sagen, bedeutet, sich für Seinen Willen und für die Vereinigung mit Seinem Herzen zu öffnen, gegen die Ströme des Chaos und des Bösen zu rudern, die das menschliche Bewusstsein in dieser Zeit mitreißen, damit ihr – durch ein Leben des Gebets, durch Werke, die den Frieden manifestieren, und ein Bewusstsein, das bereit ist, sich ins Unendliche auszudehnen – die Tore eines neuen und letzten Zyklus der Erlösung öffnen könnt.
Auf diese Weise, sage Ich euch, Kinder, werdet ihr die Rückkehr Christi vorbereiten, und wie ein Heer, das am Boden kniend kämpft, werdet ihr Seine Ankunft erwarten, um mit Ihm die Liebe in dieser Welt triumphieren zu lassen.
Ihr werdet sehen, wie Chaos, Illusion und Ignoranz ihre Gesichter zeigen, so wie Christus die Geißelung, die Dornenkrönung und das Kreuz am Gipfel des Kalvarienberges gesehen hat. Aber so wie Er euch gelehrt hat: Haltet durch und lasst, je größer die Lieblosigkeit wird, die vor euren Augen auftaucht, die Liebe umso größer werden, die in euren Herzen auftauchen und euch ins Gleichgewicht bringen wird.
Seid wie ein Leuchtturm in diesen Zeiten der Finsternis und zeigt den Weg an, der zu nehmen ist, um die Sonne zu sehen, die wieder aufgehen wird.
Christus sah das Kreuz, den Tod und die Einsamkeit, aber Er sah auch das Ewige Leben und die Liebe, die die Liebe im Herzen Seines Vaters übertraf. Die Stunde ist da, zu wachsen und das Kreuz dieser Zeiten anzunehmen, denn dafür wurdet ihr gerufen.
Mögen die Prüfungen von heute euch stärken und euch anregen, täglich inniger zu lieben. Lasst zu, dass die Liebe, die Gnade und die Macht Gottes in euren Herzen geboren wird.
Euer Vater und Weggefährte,
Der Keuscheste Heilige Josef