Donnerstag, 6. April 2017
Drei Tage vor dem Eintritt Jesu in Jerusalem besuchte Unser Geliebter Herr eine fromme Frau aus der Region von Galiläa. Die Gebete dieser bescheidenen Greisin waren so zahlreich, dass Jesus, als Er an ihrem Haus vorbeiging, ihre Bitte für diejenigen, die den Sohn Gottes kreuzigen würden, innerlich hörte.
Jesus näherte sich dieser bescheidenen Frau, und sie spürte die Anwesenheit der Liebe des Meisters, eine Liebe, die Er mit großer Intensität ausstrahlte, wohin Er auch ging.
Auch ohne Ihn physisch zu sehen, fühlte sie Ihn in ihrem Herzen. Und Jesus ging in ihr Haus, näherte sich ihr und gab ihr den Segen. Die alte Frau schien regungslos, als sie merkte, dass sie zum ersten Mal vor Jenem war, der das Leben für sie geben würde.
Dann heilte der Meister sie von ihrer Blindheit, indem Er die Hände auf die Augen der frommen Frau legte, und Er erlaubte, dass sie Ihn sah, so wie sie es sich immer gewünscht hatte. Die Greisin kniete sich wegen dieses Wunders vor Ihn hin und begann, Seine Füße zu küssen und sie in dem reichlichen Strom ihrer Tränen zu baden.
Jesus half ihr auf, schaute ihr in die Augen und sagte ihr, dass Er ihr den Frieden gebe, damit sie ihn für immer hätte, und dass sie weiterhin für ihren Herrn beten sollte, denn Seine Stunde näherte sich, die schwerste Stunde Seines Todeskampfes.
Die alte Frau nahm Seine Bitte entgegen und antwortete, dass sie schon lange für die Feinde Jesu betete, damit sie sich eines Tages bekehrten.
Der Herr lehrte Seine Apostel, die von dem, was mit der Greisin geschehen war, ergriffen waren, dass das Reich Gottes der Schatz der im Herzen Demütigsten ist. Und Er fragte sie, ob sie wüssten, warum diese arme Frau geheilt worden sei.
Die Apostel verstummten und schwiegen, und Jesus antwortete ihnen, der Glaube dieser einfachen Frau habe sie geheilt, der Glaube, den sie Gott gegenüber durch Seinen Sohn gefühlt hatte; und alles, was dieses Wunder im Wesentlichen ermöglichte, war ihre Selbstentsagung, die so weit ging, dass sie nicht mehr merkte, dass sie völlig blind war.
Ich danke euch, dass ihr auf Meinen Ruf antwortet.
Es segnet euch
Eure Mutter Maria, Rose des Friedens